Klug handeln im Schadensfall
Wenn Altlasten vorschnell saniert werden, entstehen vermeidbare Verluste. Indem wir für unsere Kunden vorausschauend agieren, helfen wir, unnötige Kosten zu vermeiden. Bei aktuellen Störfällen übernehmen wir das Schadenmanagement und koordinieren Sofortmaßnahmen zu den Schutzobjekten Boden und Gewässer.
Revision und Schadenmanagement
Altlasten-Sanierungsmaßnahmen werden manchmal vorauseilend eingeleitet – ohne konzeptionelle Standortmodelle, Plausibilitätsprüfungen und abgesicherte Bewertung ihrer schutzgut- und nutzungsbezogenen Notwendigkeit. Solche Schnellschüsse bringen oft nicht den gewünschten Erfolg. Fehlentscheidungen im Altlastenmanagement führen zwangsläufig zu unnötigen Kosten.
Abgesicherte Gefahrenbeurteilung
Belastbare Beurteilungen von Gefahren sowie abgesicherte Kosten- und Wirksamkeitsabschätzungen für Maßnahmen zu ihrer Beseitigung bilden zentrale Weichenstellungen im Altlastenmanagement. Nach unserer Erfahrung lässt sich die Effizienz und Effektivität von Sanierungen oft bereits mit einfachen technischen Mitteln erheblich verbessern. Übrigens: Mit Sachverständigengutachten nehmen wir qualifiziert Stellung. Eine loyale Zweitmeinung kann hilfreich für Sie sein.
Prokjektauswahl im Bereich Revision
> Revision bei der AKER Spedition GmbH & Co. KG
> Revision einer Wohnanlage am Wettbach
Erfolgreiche Revision bei der AKER Spedition GmbH & Co. KG
Für die Beseitigung einer Ölbelastung am Oberflächengewässer aus dem Jahr 2006 wurde eine umfassende Sanierung beauftragt. Der Versicherer gab bei UCP eine Revision in Auftrag, die zu erheblich weniger aufwendigen Ergebnissen als das ursprünglich beauftragte Sachverständigenbüro kam.
Das Projekt
Die AKER Spedition befindet sich am Gewässerrand der Schonach im Schwarzwald. 2006 wurde eine Ölbelastung am Oberflächengewässer festgestellt, verursacht durch den Austritt von Dieselkraftstoff. Das von der Versicherung beauftragte Sachverständigenbüro veranlasste vorauseilend umfassende und kostenintensive Sanierungsmaßnahmen. Ohne die Wirkung der Ölsanierung zu hinterfragen, hielt das Büro nach achtjähriger Ölabsaugung zusätzlich eine Sanierung durch Bodenaustausch für erforderlich. Der Versicherer veranlasste 2014 eine Revision durch UCP.
Nach Akte war die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung weder prüffähig noch nachvollziehbar. Schutzgut- und nutzungsbezogene Gefährdungsabschätzungen von UCP zu Kontaminationen mit Diesel ergaben 2014 keine Notwendigkeit zur Fortführung von Abwehrmaßnahmen. Ein Grundwassermonitoring bis 2015 bestätigt den Sachverhalt.
Unter fachamtlicher Akzeptanz mussten keine weiteren Sachverhaltsermittlungen oder Sanierungen ausgeführt werden. Parallel zu den öffentlich-rechtlichen Recherchen durch UCP fanden sich in den Leistungen des Vorsachverständigen neben fachlicher Inkompetenz auch Verdachtsmomente auf Manipulationen, die mit anwaltlicher Unterstützung zu dessen Inanspruchnahme führten.
Unsere Leistungen
- Plausibilitätskontrollen von Altlastbearbeitungen – auch nach Akte
- Plausible und belastbare Expertisen mit abgesicherten konzeptionellen Standortmodellen
- Kompetente Beratung und Unterstützung von Anwälten sowie der Versicherungsbranche, Abwägung gerichtlicher Risiken
- Fachkompetenz gegenüber Behörden
Vorteile für den Kunden
- Abwehr kostenintensiver Sanierungsmaßnahme unter fachamtlicher Akzeptanz
- Leistungskontrolle
- Einsparungen in sechsstelliger Höhe
Erfolgreiche Revision einer Wohnanlage am Wettbach
Auf der Liegenschaft mit wohnbaulicher Nutzung in Schwäbisch Hall waren Schadstoffe im Boden und Grundwasser bis in große Tiefe entdeckt worden. Die Revision durch UCP ergab, dass die Hauptursache der Verschmutzung ein fehlerhaft errichteter Brunnen war.
Das Projekt
Bei Errichtung der Wohnanlage wurden Bodenbelastungen entdeckt, die von einer früher ansässigen Schmiermittelfabrik stammten. Gefährliche Stoffe mit geringer Flüchtig- und Wasserlöslichkeit hatten sich offensichtlich ins tief zirkulierende Grundwasser eingemischt. Frühere Inhaber und Nachfolger waren jedoch nicht mehr greifbar.
Die Vorsachverständigen empfahlen eine hydraulische Sicherungsmaßnahme zur Gefahrenabwehr – ohne abgesicherte Kenntnisse über deren langfristige Wirkung. Die Eigentümergemeinschaft veranlasste eine Revision durch UCP.
Durch eine Kamera-Befahrung wurden dabei am Abwehrbrunnen der Vorsachverständigen Undichtigkeiten erkannt. Ursache für massive Schadstoffbeaufschlagungen im tiefen Grundwasser war folglich auch die direkte Einmischung ölhaltiger Sickerwässer über den fehlerhaften Brunnen.
Die Vorsachverständigen beseitigten die Mängel durch Herstellung einer normgerechten Grundwassermessstelle durch Überbohren. Unsere Recherchen zeigten danach Grundwasser-Befunde, die unter 20 Prozent gegenüber den Ausgangsbelastungen lagen. Nach unseren Expertisen verzichtete die Fachbehörde auf weitere Sicherungsmaßnahmen und akzeptierte eine reine Grundwasserüberwachung.
Unsere Leistungen
- Plausibilitätskontrollen von Altlastbearbeitungen – auch nach Akte
- Fachkompetenz auf Augenhöhe und loyaler Umgang mit Projektbeteiligten sowie Behörden
- Geohydraulische Recherche und Diagnose an Grundwassermessstellen
- Ausführung von Immissionspumpversuchen
- Belastbare Expertisen unter Berücksichtigung gesetzlicher Handlungsspielräume
- Fortschreibende Grundwasserüberwachung zu standortprioritären Schadstoffen mit anschließender Neubewertung
Vorteile für den Kunden
- Abwehr einer langjährigen hydraulischen Sicherungsmaßnahme mit möglichen Schadstoffverschleppungen in größere Tiefen und ihren Negativfolgen
- Kostenersparnis bei sich ansonsten summierenden Aufwendungen für Reinigungsanlagen, Wartung, Energie- und Überwachungskosten
- Eine teure langjährige Sicherungsmaßnahme wurde abgewendet